In etwas mehr als einer Woche geht es los, dann starten wir zum Vans & Waves Festival nach Klitmöller.
Anlass genug, mal zu berichten, wie wir denn so draußen kochen und was wir uns dabei so alles einpacken. Deswegen hier ein kleiner Ratgeber mit Checkliste.
Was kochen wir unterwegs? Natürlich Pasta, wie sollte es auch anders sein. Wir sind doch alle mehr oder weniger mit Mirácoli groß geworden. Als ich meine erste Reise abseits des behüteten Elternhauses gemacht habe, damals mit 15 Jahren, hatten wir nur begrenzte Mittel zur Verfügung und einen einfachen Kartuschenkocher. Diesen blauen, den man ausklappt und eine kleine Kartusche unten reinschraubt. Von meiner Mutter hatte ich am Rande mitbekommen, dass sie immer etwas Süßes und ein bisschen Salz verwendet hat. Also gab es neben Baguette mit Marmelade am Morgen – wir waren mit dem Rad und per Anhalter an der französischen Atlantikküste unterwegs – abends Nudeln mit Tomatenmark, etwas Salz und wieder Marmelade.
Mittlerweile hat sich mein kulinarisches Wissen zum Glück deutlich gebessert. Aber gerade unterwegs ist Pasta bei uns immer noch die klare Nummer 1.
Hier sind meine beiden absoluten Lieblingspastas. Besonderes lecker, wenn wir nach einer langen Fahrt endlich an unserem Traumspot angekommen sind oder einen geilen Tag in den Wellen hatten:
Beide Gerichte sind fix auf dem Tisch, machen relativ wenig Dreck und hauen einen so richtig vom Hocker. Dazu geht immer ein kaltes Bier oder ein guter Rotwein. Die One-Post-Pasta mit Kartoffeln und Kartoffeln habe ich euch ja schon gezeigt. Das war das, was wir im Sturm auf Römö gemacht hatten und einen kleinen Film gedreht haben.
Doch vor dem Kochen steht die Vorbereitung. Hier sind die zwei Dinge, die dir das Kochen im Van erleichtern:
Nimm dir für Punkt 2 beispielsweise ein Brett und schneide alles, was geschnippelt werden muss, schon mal fertig. Stelle dir dein Öl zurecht. Welche Gewürze brauchst du? Suche sie raus und halte sie bereit.
Dieses Vorgehen hat ein paar deutliche Vorteile: Wenn nicht alles auf den Punkt und parallel passieren muss, hast du weniger Stress. Es bleibt Zeit zum Schnacken. Du kannst diese Vorbereitung in aller Ruhe und mit einem Glas Bier oder Wein genießen. Wenn es an die Zubereitung geht, kannst du dich auf die Reihenfolge und die richtigen Zeitpunkte konzentrieren.
Und zu guter Letzt ist es deutlich einfacher, am Ende weniger Abwasch zu haben. Also, Vorbereitung ist das A und O!
Wenn es um die Rezepte geht, bin ich so, dass ich lieber spontan unterwegs entscheide, welches Gericht es heute gibt. Schließlich kommt man vielleicht an einem Hafen mit Fischkuttern vorbei oder findet unerwartete Leckereien auf dem Markt. Da möchte ich nicht alles vorgeplant haben, sondern bereit sein, die leckeren lokalen Zutaten zu verarbeiten.
Daher nehme ich nur eine kleine, aber feine Auswahl an Grundlagen mit:
Damit kannst du dich und deine Lieben schon mal ziemlich glücklich machen. Auf meiner erweiterten Einkaufsliste stehen Dinge, die meinen Geschmack treffen und die ich vielfältig verwenden kann. Dazu zählt beispielsweise:
Wenn dann noch Platz ist, empfehle ich als kleine Extras Kapern, ganze Chilis oder Peperonis, ein paar Dosen Anchovis oder Sardellenfilets und Apfelmus.
Jetzt kann es schon fast losgehen. Noch schnell die Ausrüstung gecheckt: Gaskocher und genug Gas dabei?
Hier sind noch ein paar Tipps für tolle Reise-Kochbücher, die ich immer dabeihabe:
Gute Reise! Wir sehen uns in Klitmöller!
Ahoi
Euer Markus