Der neue Trend: Brot selber backen

Der neue Trend: Brot selber backen

Sauerteig und Sauerteigbrot - Die Renaissance der traditionellen Backkunst

Überall wo man hinschaut, duftet es nach herrlichem, langsam gegangenem Sauerteigbrot. In den Kühlschränken "wachsen" die Sauerteige, die sogar oft genug einen Namen bekommen, weil sie liebevoll jeden Tag genährt werden. Warum gibt es diesen Hype um dieses in der Tat bekömmliche und großartig schmeckende Brot.

Auf Facebook und Instagram gibt es unzählige Videos, wie du zu Hause die tollsten Brote backst. Und glücklicherweise gibt es genug Nachfrage, so dass einige jüngere Bäckermeister sich wieder viel Zeit für die Herstellung ihrer Brote nehmen können. Denn klar, die sind dann auch teurer. Ich wollte es einmal genauer Wissen und habe hier für dich die Fakten dazu möglichst kurz zusammen getragen.

Was also genau macht Sauerteig so besonders und warum ist er nicht nur für Hobbybäcker, sondern auch für Profis so attraktiv?

Was ist eigentlich Sauerteig?

Sauerteig ist eine Mischung aus Wasser und Mehl, die durch die natürliche Fermentation von Mikroorganismen, hauptsächlich Milchsäurebakterien und Hefen, aktiviert wird. Diese Mikroorganismen sind überall in unserer Umgebung vorhanden und verleihen dem Sauerteig seinen einzigartigen Geschmack und seine besonderen Backeigenschaften.

Vorteile von Sauerteig

  1. Geschmack: Sauerteigbrot hat einen unverwechselbaren, aromatischen Geschmack, der sich deutlich von herkömmlichem Hefegebäck unterscheidet.
  2. Verträglichkeit: Die Fermentation im Sauerteig macht das Brot leichter verdaulich und kann für manche Menschen mit Glutenunverträglichkeit besser verträglich sein.
  3. Haltbarkeit: Dank der natürlichen Säure und der Mikroorganismen bleibt Sauerteigbrot länger frisch und saftig.
  4. Nachhaltigkeit: Durch die Verwendung von Sauerteig können Backtriebmittel reduziert oder sogar ganz vermieden werden, was die Umweltbelastung verringert.

Einen Sauerteig ansetzen ist kinderleicht

Ein Sauerteigansatz braucht zunächst Mehl, Wasser und Wärme. Nimm also ein altes hohes, großes Marmeladenglas, fülle darin 100g Mehl und 100ml Wasser. lege den Deckel drauf und stelle es bei Raumtemperatur (ideal wären 24°) für 5 Tage irgendwohin, wo es sich gut fühlt. Jetzt passiert so einiges und das Ganze kann anfangen zu müffeln. Ganz normal! Wenn er allerdings unangenehm stinkt, hat er leider nicht so gute Bakterien aufgenommen und du musst ihn entsorgen.

Wie du mit einem Sauerteigansatz ein Sauerteigbrot backst und ihm einen Platz in deinem Kühlschrank einräumst, das schreibe ich dir ausführlich in einem der nächsten Blogartikel.

Tipps für die Verwendung von Sauerteig

  • Anfängerfreundlich: Beginne mit einem einfachen Sauerteigstarter aus Mehl und Wasser und lasse ihn einige Tage bei Raumtemperatur fermentieren. Also einfach gesprochen: stehen lassen.
  • Pflege: Füttern Sie Ihren Sauerteig regelmäßig mit frischem Mehl und Wasser, um ihn am Leben zu erhalten und zu stärken. Was heißt das? Jeden Tag einen TL Mehl und einen kleinen Schuss Wasser dazu geben.
  • Experimentieren: Du kannst anfangen, andere Sorten von Mehl (Weizen, Roggen, Dinkel) auszuprobieren und die Fermentationszeiten, um unterschiedliche Geschmacksprofile und Texturen zu erreichen.

Fazit

Sauerteig ist mehr als nur eine Zutat – er ist eine Lebenseinstellung, eine Rückbesinnung auf traditionelles Handwerk und eine Möglichkeit, bewusster und nachhaltiger zu backen. Mit ein wenig Geduld und Experimentierfreude kannst Du köstliches, gesundes Brot mit einem einzigartigen Geschmackserlebnis selbst herstellen. Also, worauf wartest Du noch? Tauche ein in die faszinierende Welt von Brot und Sauerteig und lasse dich von der Magie des Backens verzaubern!

Tipp

Packe dein fertiges Brot in den Kühlschrank, es hält sich so ziemlich lange. Wir toasten es uns auf, genießen es nur mit gutem Olivenöl oder mit Frischkäse und zum Beispiel einer Prise Strandküche LISTA.

Auch eignet sich diese Brot ganz großartig für unser geliebtes P'amb Olio.